Kühlschmierstoffe und Frost: Das ist im Winter wichtig!
Lesezeit: 5 Min. | 14.11.2019
Minusgrade und Frost sind im Winter keine Seltenheit – Faktoren, die auch Kühlschmierstoffe beeinflussen. Damit Anwender in der kalten Jahreszeit Kühlschmierstoffe in bestem Zustand nutzen können, sollten die Lagerbedingungen der Produkte stimmen. Denn: Sind Kühlschmierstoffe frostigen Temperaturen ausgesetzt, kann es ihre Qualität beeinträchtigen.
Warum beeinflussen frostige Bedingungen den Kühlschmierstoff?
Jeder Kühlschmierstoff ist ein hochkomplexes Zusammenspiel individuell formulierter Einzelkomponenten und Additive. Um die Homogenität von Kühlschmierstoffen zu gewährleisten – und dadurch dauerhaft volle Leistungsstärke zu garantieren –, sollten Kühlschmierstoffe sowohl vor Frost als auch vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden.
Unsere Empfehlung: Lagern Sie Kühlschmierstoffe bei Temperaturen zwischen 5-40 °C.
Was passiert, wenn der Kühlschmierstoff Temperaturen
unter 5 °C ausgesetzt ist?
In diesem Fall kann es zu Abscheidungen im Produkt kommen, die sich jedoch bei Raumtemperatur unter Rühren gleichmäßig lösen lassen. Je länger der Zeitraum unter 5 °C anhält, desto länger dauert dementsprechend auch der reversible Vorgang. Man kann davon ausgehen, dass keine Qualitätseinschränkung besteht, sollten alle gefrorenen Bestandteile aufgetaut und durch Rühren wieder homogen im Produkt verteilt sein.
Was ist zu tun, wenn der Kühlschmierstoff länger unter der empfohlenen Temperatur gelagert wurde?
Den Zustand des Produkts wie folgt prüfen:
- Kühlschmierstoff wieder komplett auf Raumtemperatur erwärmen lassen
- Homogenisieren (z. B. Rühren)
- Durchschnittsmuster entnehmen
- Auf Aussehen und (bei wassermischbaren Kühlschmierstoffen) auf Emulgierbarkeit prüfen
Der Kühlschmierstoff ist voll funktionsfähig, wenn sowohl Aussehen/Homogenität als auch Emulgierbarkeit in Ordnung sind.