Hautschutz beim Kühlschmierstoff-Einsatz
Lesezeit: 8 Min. | 15.03.2018
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Arbeitsschutz erhöhen durch Hautschutz- und Hygieneplan
Arbeitgeber müssen dafür sorgen, dass das Gefährdungspotenzial am Arbeitsplatz möglichst gering ist. Das gilt selbstverständlich auch für den Einsatz von Kühlschmierstoffen. Handschuhe und zusätzliche Schutzkleidung gehören zwar zur Arbeitsausrüstung dazu, garantieren jedoch keinen hundertprozentigen Schutz vor dem Kontakt zwischen Haut und Kühlschmierstoff. Das kann gesundheitlich problematisch sein, da bei Kontakt die Haut angegriffen oder ausgetrocknet werden kann oder Allergien oder Infektionen hervorgerufen werden können. Der verpflichtende Hautschutz- und Hygieneplan zeigt an, welche Hautmittel – abhängig vom jeweils eingesetzten Kühlschmierstoff – vom Arbeitgeber bereitgestellt werden müssen. Betriebsärzte oder Schutzmittelhersteller können dabei helfen, das passende Hautmittel auszuwählen. Durch den Plan sehen Produktionsmitarbeiter direkt, zu welcher Zeit sie welches empfohlene Schutzmittel anwenden müssen – aufgeteilt nach Hautschutz, Hautreinigung und Hautpflege.
Hautschutz und Hygiene Schritt für Schritt:
Hautschutz
Vor dem Arbeitsbeginn, nach Pausen sowie nach jedem Waschen ist das im Hautschutzplan vermerkte Hautschutzmittel zu benutzen.
Hautreinigung
Sowohl vor Pausen als auch nach Arbeitsende ist die Haut mit einem Reinigungsmittel (pH-Wert-neutral oder leicht sauer) ohne Reibemittel zu reinigen.
Hautpflege
Nach dem Arbeitsende ist das im Plan genannte Pflegemittel auf die Haut aufzutragen.
Richtiges Verhalten notwendig
Auch wenn Schutzmittel verfügbar sind, müssen sich Produktionsmitarbeiter in Bezug auf Kühlschmierstoffe verantwortungsbewusst verhalten: Werden KSS am Arbeitsplatz eingesetzt, sollten Mitarbeiter hier weder essen, trinken und rauchen, noch mit unsauberen Händen Augen oder Mund berühren. Für die Reinigung verschmutzter Hautpartien müssen im Arbeitsbereich Waschmöglichkeiten mit fließendem warmen Wasser sowie Tücher zum Abtrocknen vorhanden sein.
Produktionsverantwortliche, die einen Kühlschmierstoff mit guter Hautverträglichkeit auswählen, können einen wichtigen Beitrag zu verbessertem Haut- und Arbeitsschutz leisten. Dabei sind einige Faktoren zu beachten.
Amin- und borsäurefrei schont die Haut
Kühlschmierstoffe, die auf Amin- und Borsäure verzichten, sind sehr empfehlenswert, da sie besonders hautverträglich sind und sich durch ein niedriges Allergiepotenzial auszeichnen. Gleichsam unterbinden amin- und borsäurefreie Kühlschmierstoffe die Bildung krebserregender Nitrosamine. Da sie auf diese Inhaltsstoffe verzichten, sind sie nach derzeitigem Stand der Forschung wesentlich hautfreundlicher und reduzieren das Hautgefährdungspotenzial.
Mitarbeiter und Unternehmen profitieren
Aufgrund des verringerten Gefahrenpotenzials sind hautfreundliche Kühlschmierstoffe nicht nur für Maschinenbediener von Vorteil, sondern stehen auch bei Produktionsverantwortlichen und Arbeitsschutzbeauftragten immer höher im Kurs: Diese KSS helfen einerseits, den Mitarbeiterschutz aktiv zu verbessern und können andererseits krankheitsbedingte und somit teils kostenintensive Ausfälle reduzieren.
Bestmöglicher Gesundheitsschutz mit starker Leistung
Als Innovationsführer führen wir bei Rhenus Lub in unserem Produktangebot amin- und borsäurefreie Kühlschmierstoffe, die genauso leistungsstark sind. Sie arbeiten in günstigen pH-Lagen von 7,5 bis 8,5 und sorgen für einen sehr guten Schutz der Haut bei gleichzeitig geringem Allergierisiko. Das hautschonende Verhalten unserer Produkte wird auch durch Tests, die den natürlichen Feuchtigkeitsverlust der Haut messen (TEWL: „Transepidermaler Wasserverlust“), bestätigt. Mit den passenden rhenus Kühlschmierstoffen und ihrer intelligenten Additivierung verbessern Sie nicht nur den Arbeitsschutz in Ihrem Unternehmen und minimieren das Hauterkrankungsrisiko Ihrer Mitarbeiter, sondern halten auch Krankheitskosten auf einem geringen Level – bei gleichzeitig hoher Leistung und langer Produktlebensdauer.